Die Religion
Aramäer sind Gläubige Christen
Die Aramäer der Gegenwart sehen sich als die Nachfahren der antiken Aramäer und sind heute meist Christen. Ihre Liturgie- und Alltagssprache ist Aramäisch. In den Kirchen wird vor allem das klassische (Alt-)Syrisch benutzt. Daher nannte und nennt man sie auch christliche Syrer.
Die Aramäer der Gegenwart sehen sich als die Nachfahren der antiken Aramäer und sind heute meist Christen. Ihre Liturgie- und Alltagssprache ist Aramäisch. In den Kirchen wird vor allem das klassische (Alt-)Syrisch benutzt. Daher nannte und nennt man sie auch christliche Syrer.
Sie selbst oder ihre Herkunftsfamilien gehören verschiedenen heutigen Ostkirchen an: der Syrisch-Orthodoxen Kirche, der Syrisch-Katholischen Kirche, der Syrisch-Maronitischen Kirche der Alten Kirche des Ostens, Assyrische Kirche des Ostens und der Chaldäisch-Katholische Kirche oder protestantischen Gemeinden.
Christianisierung der Aramäer
Da zur Zeit Jesu die aramäische Sprache von Palästina bis zum Perserreich und darüber hinaus verbreitet war, gibt es historisch weder eine einheitliche Christianisierung der Aramäer noch eine allen gemeinsame Kirchengeschichte. Insofern Jesus und seine Jünger eine Form des Aramäischen sprachen, gibt es ein aramäisches Christentum von Anfang an. Jedoch wird es sehr bald von einem Christentum griechischer Sprache überlagert, in der auch das Neue Testament verbreitet, Gottesdienst gefeiert und christliche Theologie betrieben wird. Als theologische und liturgische Sprache wird ein als Syrisch bezeichnetes Aramäisch zunächst besonders im Gebiet von Edessa und sodann in Mesopotamien östlich der Grenzen des Römischen Reiches bedeutsam.